Autobiografische Erinnerungen bei Behandlung zentraler Fazialisparesen
Pilotstudie zur Untersuchung des Potenzials präläsionaler Erfahrungen als ergänzende Methode zur Standardtherapie PNF nach Schlaganfall

Beschreibung:
Aktuell gibt es weder einen fachwissenschaftlichen noch interdisziplinären Konsens über die bestmögliche Therapie von Fazialisparesen (FP). Ziel der vorgestellten Arbeit war es, in einer Pilotstudie das Potenzial präläsionaler Erfahrungen in Form von autobiografischen Erinnerungen als ergänzende Methode zur Standardtherapie zentraler FP zu prüfen. Dabei erhielten sechs ProbandInnen in der Akutphase ihres erstmaligen Schlaganfalls eine hochfrequente Therapie: (1) in Anlehnung an die Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF) kombiniert mit motorischer Imagination oder (2) in Anlehnung an PNF. Zentrale Fragestellungen sind die Veränderungen des Schweregrades der FP und der krankheitsbezogenen Lebensqualität der Betroffenen. Es zeigt sich, dass TeilnehmerInnen ohne motorische Imagination mehr positive Veränderungen im Schweregrad aufwiesen als ProbandInnen mit motorischer Imagination. Betrachtet man hingegen die krankheitsbezogene Lebensqualität aus Sicht der ProbandInnen, verzeichnen die TeilnehmerInnen mit motorischer Imagination mehr positiv veränderte Einzelfälle als die ProbandInnen ohne motorische Imagination.
Kuttenreich, A.-M., Scharff Rethfeldt, W. & von Piekartz, H. (2018). Autobiografische Erinnerungen bei Behandlung zentraler Fazialisparesen - Pilotstudie zur Untersuchung des Potenzials präläsionaler Erfahrungen als ergänzende Methode zur Standardtherapie
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