Diagnostik und Therapie von Gedächtnisstörungen

Beschreibung:
Da Gedächtnisstörungen zu den häufigsten Folgen von Hirnschäden und altersbedingten neuralen Abbauerscheinungen zählen, kommt der Gedächtnisdiagnostik innerhalb der Neuropsychologie eine besondere Rolle zu. Entsprechend der Einteilungsmöglichkeiten des Gedächtnisses entlang der Zeitachse und nach inhaltlichen Kriterien bedarf es spezifischer Gedächtnistests, um Teilleistungsstörungen differenziert zu erfassen. Ausführliche Gedächtnistestbatterien werden durch Screeningverfahren ergänzt, die eine ökonomische Selektion von Patienten, die eine ausführliche Untersuchung benötigen, gewährleisten. Therapeutisch kann bei Patienten mit Gedächtnisstörungen zunächst eine Neuorganisation des Umfeldes zu einer Reduktion der Gedächtnisanforderungen führen. Darüber hinausgehend werden spezifische Techniken angewendet, um gezielt Gedächtnisleistungen zu verbessern. In diesem Beitrag werden Grundsätze der Gedächtnisdiagnostik, insbesondere der Demenzdiagnostik, sowie Methoden der Gedächtnistherapie vorgestellt.
Brand, M. & Markowitsch, H.J. (2005). Diagnostik und Therapie von Gedächtnisstörungen - Forum Logopädie, 5 (19), 6-12
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