Hochfrequentes Training der auditiven Analyse bei Aphasie
Einzelfallstudie bei einem 16-jährigen Patienten mit Wernicke-Aphasie

Beschreibung:
Ziel der vorliegenden Therapiestudie war, durch ein gezieltes Training der auditiven Analyse Verbesserungen im Sprachverständnis bei einem 16-jährigen Patienten mit Wernicke- Aphasie mit einer partiellen Störung der auditiven Analyse zu erzielen. Für die Intervention wurden Aufgaben zur Phonem-Graphem-Zuordnung auf Silbenebene, zur Silben-Diskrimination sowie zur Diskrimination von Konsonantenclustern und von Neologismen durchgeführt. Es konnten signifikante Verbesserungen für geübte Items sowie Generalisierungseffekte auf ungeübte Items gemessen werden. Zudem haben sich auch die Leistungen bei Aufgaben verbessert, die auf der auditiven Analyse aufbauen (z.B. lexikalisches Entscheiden). Keine Verbesserung gab es hingegen in einer unrelatierten Kontrollaufgabe (Reime finden), was auf die Spezifität der erzielten Therapieeffekte schließen lässt. Schließlich konnte auch ein verstärktes Selbstmonitoring des Patienten erreicht werden.
Heisterüber, M. et al. (2012). Hochfrequentes Training der auditiven Analyse bei Aphasie - Einzelfallstudie bei einem 16-jährigen Patienten mit Wernicke-Aphasie - Forum Logopädie, 6 (26), 6-11
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