Unterstützte Kommunikation: Antrieb oder Bremse für die Sprachentwicklung?

Beschreibung:
In Deutschland haben immer noch einige Therapeuten, Lehrer und Eltern Bedenken, nicht sprechenden oder schwer sprachentwicklungsbeeinträchtigten Kindern alternative oder sprachergänzende Kommunikationsformen anzubieten. Sie befürchten, dass das Kind dann aus Bequemlichkeit gar nicht sprechen lernt. Dabei gibt es viele Argumente für eine möglichst frühe Zuhilfenahme der Unterstützten Kommunikation. Sowohl Studien als auch die Erfahrungen von Eltern und Fachleuten aus aller Welt bestätigen, dass betroffene Kinder nicht nur hinsichtlich ihrer körpereigenen kommunikativen Fähigkeiten, sondern gerade auch in der rezeptiven und expressiven Sprachentwicklung und in ihrer persönlichen, sozialen und kognitiven Entwicklung davon profitieren. Der Beitrag erläutert Auswirkungen der Unterstützten Kommunikation hinsichtlich der Sprachentwicklung im Alltag und in der Therapie und stellt einige Therapieansätze vor.
Lell, M. (2007). Unterstützte Kommunikation: Antrieb oder Bremse für die Sprachentwicklung? - Forum Logopädie, 4 (21), 6-13
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