Wie wirkt mein therapeutischer Input?
Vergleich der beiden Präsentationsformen der Inputspezifizierung nach PLAN

Beschreibung:
Inputspezifizierung ist in der Therapie kindlicher Sprachentwicklungsstörungen (SSES) eine weit verbreitete Therapiemethode. Sie stellt dem Kind jeweils die spezifischen entwicklungsauslösenden Informationen (Intake) in gehäufter Form zur Verfügung, die es aus dem sprachlichen Input braucht, um den nächsten Schritt in seiner Sprachentwicklung zu bewältigen. Die vorliegende Studie galt der Frage, inwieweit die Inputstärke oder die beiden nach PLAN möglichen Präsentationsformen, Inputsequenz und interaktive Inputspezifizierung, die Wirkung des therapeutischen Inputs bestimmen. Analysiert wurde dazu die Inputspezifizierung von drei Therapeutinnen mit jeweils zwei Kindern aus dem LST-LTS-Projekt. Es zeigt sich, dass die Wirkung einer Inputspezifizierung stärker von ihrer Inputstärke als von der Präsentationsform abhängt. Die Herstellung und Absicherung einer hohen Inputstärke ist aber in der interaktiven Inputspezifizierung schwerer zu bewerkstelligen als in der Inputsequenz. Bei der Inputsequenz erhält das Kind in kürzerer Zeit eine höhere Stärke der notwendigen Zielstruktur, was auf eine effizient eingesetzte Therapiemethode schließen lässt.
Siegmüller, J. (2014). Wie wirkt mein therapeutischer Input? Vergleich der beiden Präsentationsformen der Inputspezifizierung nach PLAN - Forum Logopädie, 4 (28), 22-29
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